Kommunalpolitik ist ganz nahe an den Menschen. Und umgekehrt? Kommt darauf an. Jedenfalls nicht zwangsläufig. Schon gar nicht bei einem randvollen Leben jenseits der Politik.
Da kann es dann schwierig werden, wenn man am Wahltag zwei Wählervereinigungen begegnet, die kaum unterschiedlicher, aber auf den ersten Blick Verwandte sein könnten: "Unser Wachtberg" und die "UWG"." Mira Schwarzenberger, stellvertretende Fraktionsvorsitzende von "Unser Wachtberg", hierzu: "Seit Jahren sind wir von "Unser Wachtberg" digital mit unserem vom Wachtberger Ortsschild inspirierten Logo unterwegs und seit Anfang des Jahres mit dem urigen Drachen. Von Beginn an waren unsere Kernanliegen der Landschafts- und Naturschutz, konstruktiv-kritische Baupolitik bei direkter Bürgerbeteiligung und völlige Transparenz. Wir waren damit im Rat meist weit entfernt von der UWG und sind es immer noch."
Jetzt, im Wahlkampf, tritt eine gehäutete UWG auf; im grafischen Auftritt und in vielen Schlagzeilen so gewendet, dass man sie für "Unser Wachtberg" halten könnte (oder sollte?). Gäbe es da nicht das frische Wissen aus den vergangenen sechs Jahren um die wirkliche Politik der UWG-Fraktion im Gemeinderat. Ob das jetzt der Strategie der "Wölfe im Schafspelz" oder der "Schafe im Wolfspelz" folgt, liegt im Auge des Betrachters. Dem Durchblick kann jedenfalls der Vergleich der Ratsarbeit mit den Aussagen der Kandidatinnen und Kandidaten sowie den politischen Zielen in den Flyern und auf den Internetseiten dienen. Danach ist zumindest klar, wer für wen kandidiert und im Idealfall, wer für was steht oder was sie oder ihn für unser Wachtberg bewegt.
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