9. Sitzung des Ausschusses für Bildung und Jugend

 

Gremien: Ausschuss für Bildung und Jugend


 

Raum: Sitzungssaal, Rathausstr. 34, 53343 Wachtberg (Berkum)

 

Datum: 20.04.2016


 

Uhrzeit: 18:00 – 21:40 Uhr

 

 

 

Top 1: Anmerkungen über die Niederschrift der Sondersitzung des Ausschusses vom 25.02.16

 

Keine Anmerkungen

 

Top 2: Einwohnerfragestunde

 

Keine Fragen

 

Top 3: Bericht aus dem Jugendrat

 

Die Vorsitzende des Jugendrates Janina Höhne ist anwesend und berichtet über die Arbeit des Jugendrates. Die Jugendlichen haben mit Hilfe der Verwaltung ein eigenes Logo erstellt und Sweatshirts bedrucken lassen. Der Jugendrat möchte eine Multiple-Choice Umfrage unter den Wachtberger Jugendlichen durchführen, um festzustellen wie wohl sich die Jugendlichen fühlen und was ihrer Meinung nach noch für sie getan werden könnte. Des Weiteren überlegt der Jugendrat zurzeit eine Holy-Party (indisches Farbenfest) zu veranstalten.

 

Top 4: Sachstandbericht zum Kindergartenjahr 2016/17

 

Das katholische Familienzentrum beherbergt zurzeit zusätzliche 20 Kinder in einer provisorischen Gruppe, nach dem Neubau können aber 25 Kinder untergebracht werden. Es entbrennt eine heiße Diskussion zwischen Herrn Pfarrer Zeyen und Herrn Dr. Becker über die Rechtmäßigkeit und Sinnhaftigkeit der Verwaltungskostenpauschale.

 

Der Ausschuss beschließt einstimmig, den Trägeranteil der 4. Gruppe von 12%, zuzüglich mit einer 2%igen Verwaltungskostenpauschale zu finanzieren.

 

Des Weiteren, wird lange über die Situation der U3 Kinder gesprochen:

 

Es sind zur Zeit 79 Kinder unter 3 Jahre (U3), die keinen Betreuungsplatz für das kommende Kindergartenjahr erhalten haben. Die Nachfrage wird erfahrungsgemäß weniger werden, weil die Eltern nach Alternativen suchen. Wer keine Alternative findet, bleibt im Prinzip auf der Strecke. Klagen sind möglich, verursachen aber nur Kosten und werden den Eltern letztlich keinen Platz verschaffen. Der gesamte Ausschuss empfindet diese Situation als äußerst unbefriedigend, es steht die große Frage im Raum, ob wir nicht etwas tun können, um diesem Missstand zu beheben. Das Problem sind im Endeffekt die rechtlichen Grundlagen zur U3 Betreuung. Die Kindergärten können die Kriterien für ausreichende U3 Betreuung nicht erfüllen, Grund dafür sind Personal, Bauweise usw. Aber auch die Tagesmütter haben bei relativ geringem Einkommen so viele Auflagen zu erfüllen, das der Anreiz Tagespflegeplätze anzubieten immer schwächer wird. Die Tagemütter stehen vor hohen finanziellen Belastungen ohne Gewissheit, ob auch in den nächsten Jahren genügend Kinder da sein werden.

 

Top 5: Vorstellung möglicher Träger von Kindertagesstätten

 

Es gibt zwei Angebote für den Bau und Betrieb eines Kindergartens in Villiprott. Zunächst stellen sich Herr Seidl und Herr Graf von der KJF vor. Die KJF ist eine gemeinnützige evangelische Gesellschaft für Kinder, Jugendliche und Familie. Sie ist Teil des Verbunds der Julius Axenfeld Stiftung. Bei diesem Konzept würde die Axenfeld Gesellschaft das Gebäude bauen und die KJF würde es betreiben. Es wird deutlich, dass die KJF bereits einige Kitas betreibt und sowohl neu gebaut, saniert oder übernommen hat. Das Angebot ist sehr breit gefächert. Es werden beispielhaft Lagepläne von dem Grundstück in Villiprott gezeigt, um eine mögliche Vorstellung zu bekommen. Eine Möglichkeit wäre ein 3 gruppiger Kindergarten und evtl. eine vierte Gruppe als Waldkindergarten. Eine weitere Möglichkeit wäre auch, im oberen Stockwerk eine Tagespflege einzurichten, die bei Krankheit der Tagesmutter dann flexibler wäre, weil die Kinder dann im Kindergarten bleiben könnten.

 

Das Gebäude könnte so konzipiert werden, dass man sowohl Gruppenräume als auch Funktionsräume hat. Die Räume würden so angelegt (viele Türen, usw.), dass man in der Zukunft immer wieder neue Raumkonzepte umsetzen kann. Die Gemeinde müsste  4% der Verwaltungskosten tragen.

 

Der zweite Vortrag war vom DRK Wachtberg unter Herrn Steiner und Herrn Bau. Hier wurde ein Konzept von Wachtbergern für Wachtberger vorgestellt. Die innovative Idee, Wachtberger Bürger sollen als Investoren miteinsteigen und Wachtberger Firmen sollen den Kindergarten bauen. Dabei will man von den Synergien des DRK profitieren, besonders im Verwaltungsbereich. Geplant ist eine massive Holzbauweise mit gesundheitsneutralen Baustoffen. Das Gebäude wäre energiesparend und mit einer Fotovoltaikanlage versehen. Das Personal würde unter dem DRK Tarifvertrag eingestellt werden und der Kreis würde eine Patronatserklärung abgeben.

 

Es wird lange über die beiden Konzept diskutiert, man ist sich einig, dass beide Konzepte sehr interessant sind und eine Entscheidung für eines der Beiden schwierig ist, weil beide gewisse Vorteile versprechen. Da das Zeitfenster und der Druck schnell einen Kindergarten zu bauen sehr hoch ist, entscheidet sich der Ausschuss letztendlich für das Konzept des KJF. Im Sachschreiben des DRK steht, dass der Ortsverband Wachtberg frühestens im Mai/Juni entscheiden kann, ob er dieses Bauvorhaben überhaupt umsetzen kann. Der Ausschuss möchte aber bei der nächsten Ratssitzung am 24.05 in die weitere Planung einsteigen, damit die Kita auch zum Kindergartenjahr 2017 fertig ist.

 

TOP 6: Kindergartensituation 2017/18

 

Der Ausschuss empfiehlt dem Rat einstimmig, dass das gemeindeeigene Grundstück in Villiprott für den Neubau einer dreigruppigen Kindertagesstätte zur Verfügung zu stellen und beauftragt die Verwaltung mit der Axenfeld Gesellschaft über die Grundstückskonditionen zu verhandeln.

 

Das Protokoll zum download findest du hier.

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